Erfahrungen aus den ersten Projektkursen

(Zusammenstellung: Dr. Johanna Gebrande, KEB Landesstelle) 


München: Am Grundkurs nahmen elf Personen teil, neun davon haben ihr Wissen im Aufbaukurs vertieft. Die Gruppe setzte sich paritätisch aus Haupt- und Ehrenamtlichen zusammen. Sie kommen u.a. aus den Bereichen ASZ, Caritas und Seniorenbeirat. Auffällig ist, dass niemand aus der Pfarreiarbeit dabei ist. Zu Beginn des Kurses hatten die meisten Teilnehmenden bereits Ideen für ihr Praxisprojekt. Die Atmosphäre in der Gruppe wird als sehr angenehm empfunden, was unter Umständen auch an der kleinen Gruppengröße liegt, die ein Eingehen auf die individuelle Situation ermöglicht. Die Vorstellung zweier Best-Practise-Modelle war sehr bereichernd. Nach dem Grundkurs erhalten alle Teilnehmenden eine Teilnahmebestätigung mit den Inhalten des Kurses. Es wurde eine Lernplattform eingerichtet, auf der bisher das Fotoprotokoll und andere Materialen heruntergeladen werden können. In der Projektphase bestand das Angebot verstärkt den Austausch im Forum zu nutzen, jedoch wurde diese Möglichkeit von den Teilnehmenden nicht angenommen.

Regensburg: Von den ursprünglich 16 Angemeldeten, haben 15 am Kurs teilgenommen. Der Großteil wollte auch von Anfang an am Aufbaukurs teilnehmen. Die Projektidee der Teilnehmenden hat sich mit der Zeit weiterentwickelt. Ausschlaggebend war dafür auch die Erklärung der Sinus-Milieus. Das war ein „Aha“-Erlebnis, da es von der Referentin Monika Heilmeier-Schmittner sehr praxisnah erklärt wurde. Es war wichtig den Teilnehmenden die Sorge zu nehmen, dass das Projekt am letzten Kurstag schon komplett fertig sein muss. Die methodisch abwechslungsreiche Gestaltung wurde positiv bewertet. Die beiden Teilnehmerinnen aus dem EKP-Bereich bereicherten durch ihren „anderen“ Blick auf das Thema den Kurs. Bereits nach den ersten beiden Tagen war festzustellen, dass die Teilnehmenden neue Erkenntnisse gewonnen haben. Als Praxisbeispiel wurde eine Exkursion in ein Mehr-Generationen-Haus gewählt, welches ein nachhaltiges Erlebnis bei den Teilnehmenden darstellte, weil sie einen Eindruck erhielten, was alles möglich ist, wenn Engagement und kommunale Unterstützung zusammentreffen.



Eichstätt: In Eichstätt stieß das Kursangebot auf Anhieb auf Interesse, denn bereits nach der ersten Ankündigung im Newsletter meldeten sich neun Personen an. Der Kurs startete mit einigen organisatorischen Anlaufschwierigkeiten: eine Referentin krank, eine andere Referentin mit falschem Termin, die gewünschte Location nicht frei. Fünf Teilnehmende sind letztlich zurückgetreten, wollen dann aber beim nächsten Durchlauf mitmachen. Am ersten Tag waren elf Teilnehmende da und am zweiten neun. Der dritte Termin wurde auf Januar verlegt, weil die Referentin krank war. Der Aufbaukurs war eigentlich für zwei Freitage vorgesehen, da aber alle Teilnehmenden Freitags nicht können, wurde der Kurs auf Samstags verschoben. Die Teilnehmenden sind regional recht breit verstreut, drei kommen aus der Diözese Augsburg, zwei aus Ingolstadt, einer aus Eichstätt und der Rest aus der Diözese München und Freising. Fast alle Teilnehmenden sind Ehrenamtliche aus den Bereichen Malteser, Tagespflege, Altenheim, Besuchsdienst, Pfarrei, Gedächtnistraining oder Sitztanz. Alle hatten schon konkrete Projektvorhaben und waren hochmotiviert. Auch hier war es wichtig den Teilnehmenden die Angst vor einem perfekt abgeschlossenen Projekt zu nehmen.

Passau: Da es nur zwei Anmeldungen gab, musste der Kurs abgesagt werden. Beworben wurde über die kommunalen Seniorenbeauftragten, Mitarbeiter/innen von Pflegeeinrichtungen, in Seniorenheimen und Altenpflegeschulen, bei LeA-Referent/innen und Teilnehmenden aus anderen Veranstaltungen der Seniorenbildung und durch gezielte Ansprache persönlicher Kontakte. Leider gab es kaum Rückmeldung, warum sich niemand angemeldet hat. Ein möglicher Grund könnten die Seminare zu Demografie etc. sein, die derzeit auf kommunaler Ebene angeboten werden und eine Konkurrenz zum Qualifizierungskurs darstellen. Bei den LeA-Kurs-Teilnehmenden erhielt der Projektverantwortliche die Antwort, man wolle nicht noch ein weiteres Ehrenamt zusätzlich machen. Derzeit wird überlegt im Frühjahr 2018 in der Diözese Passau nochmal einen Kurs anzubieten.